• Der Aurorafalter •
Anthocharis cardamines
Der Aurorafalter trägt wegen seiner orangefarbenen Flecken den Namen der Göttin der Morgenröte. Er bezaubert uns als einer der ersten im Frühling geschlüpften Falter, nachdem er den Winter als Puppe verbracht hatte. Auffällig und typisch für ihn ist auch die grün-gelb gesprenkelte Hinterflügelunterseite.
An seinen Lebensraum stellt er keine besonderen Ansprüche; er fliegt an Waldrändern und auf Feuchtstandorten ebenso wie in Gärten und Siedlungsräumen. Neben Nektarpflanzen wie alle Falter braucht er zum Überleben allerdings ganz bestimmte Wildpflanzen, an denen das Weibchen nach der Paarung seine Eier ablegt: neben Wiesenschaumkraut, das leider immer seltener wird, ist es vor allem die Knoblauchsrauke. Diese Rauke wächst praktisch in jedem Garten und an jedem naturbelassenen Wegesrand. Sie ist äußerst anspruchslos, bevorzugt sonnige und sandige Standorte, wird aber häufig weggejätet, weil ihre Blüten vielen Gartenbesitzern nicht eindrucksvoll genug sind. Dabei könnte man die Entwicklung des Aurorafalters vom Ei zur Raupe hier besonders gut beobachten.
Aber aufgepasst: dem Weibchen fehlen die orangefarbenen Flecken, es wird daher leicht mit anderen Weißlingen verwechselt. Also: auf die Unterseite achten!